Erfolg erneuertes 2SaveEnergy

Das 2SaveEnergy-Gewächshaus wurde im vergangenen Herbst umgebaut. Dadurch kann erneut ein Schritt in der Reduzierung des Energieverbrauchs gemacht werden, ohne dass sich dies negativ auf die Pflanze auswirkt. Kurz, eine starke Pflanze mit weniger Gas, so Wageningen UR Glastuinbouw.

Um den Wärmeverlust noch weiter zu reduzieren, wurde eine zweite Schattieranlage montiert.
Nach ausführlichen Gesprächen und Berechnungen wurde festgestellt, dass die optimale Kombination von Schirmtüchern, ein doppeltes Aluminiumtuch auf der bestehenden Anlage und ein transparentes Tuch auf der neuen Anlage, am besten (niedrigster Verbrauch) ist. An einem kalten Tag kann tagsüber nur 1 Tuch geschlossen werden, was sich bei dem kalten und dunklen Wetter von ca. Mitte Februar deutlich bemerkbar machte. Aber der Gewinn stammt dann aus der hohen Einsparung durch das doppelte Aluminiumtuch während der langen Nacht.

Eine zweite wichtige Anpassung wurde an der Entfeuchtungsanlage vorgenommen. In der alten Situation gab es eine einfache Außenluftansaugung mit Nachheizungseinheit, mit dem Nachteil, dass beim Entfeuchten sowohl die fühlbare als auch latente Wärme verloren geht. „Durch die Platzierung einer Wärmepumpe können wir Kälte produzieren und damit über Kondensation entfeuchten. Die Wärme der Wärmepumpe, die nicht benötigt wird, um die getrocknete Luft wieder auf Gewächshaustemperatur zu bringen, fließt in das Rohrschienennetz. Läuft die Anlage, gibt es einen konstanten Wasserstrom aus dem Raumlufttechnikkasten, also das funktioniert einwandfrei. Ende März waren insgesamt bereits 10 l/m2 mit Hilfe der Wärmepumpe entfeuchtet worden. Dafür haben wir 6 kWh Strom verbraucht, was auch noch 21 kWh an Wärme je m2 ergeben hat. Bei dem schönen Wetter Ende März sieht man jedoch die Beschränkungen der Anlage, denn wir haben etwas Wärmeüberschuss. An Gas wurden ab 4. Januar 4.6 m3/m2 verwendet.“

Schnee ist eines der Themen, die bei diesem Gewächshauskonzept zu beachten sind. “Leider ist Schnee nicht auf Abruf verfügbar, aber zweieinhalb Jahre nach der Fertigstellung hatten wir die erste gute Möglichkeit, das Abschmelzen von Schnee zu prüfen. Es stellte sich heraus, dass die Rinnenheizung erwartungsgemäß funktionierte.

Am 4. Januar wurde die Tomatensorte Cappricia (RZ) mit einer Stängeldichte von 2.5 St/m2 in das Gewächshaus gesetzt und am 3. Februar wurden die Pflanzen auf die Löcher in der Matte platziert.  In Woche 6 wurde an 1 von 2 Stängeln ein zusätzlicher Geiztrieb behalten. „Leider stellte sich durch die schlechten Lichtverhältnisse in Woche 7 heraus, dass die Geiztriebe zu viel Ungleichheit aufwiesen, sodass der nächste Geiztrieb verwendet wurde, um die Stängeldichte auf 3.75 je m2 zu erhöhen. Es wird möglichst weitgehend nach den Grundsätzen des „Neuen Züchtens“ angebaut. Über die Einhaltung relativ hoher Temperaturen wurde versucht, die Pflanze nicht zu schwer werden zu lassen. Jetzt, da der 9. Büschel in Blüte ist, fangen die ersten Früchte an, Farbe anzunehmen, nächste Woche beginnt die Ernte.”

Quelle: Tomatennet.nl