Dieses Projekt ist auf die Optimierung einer Gemüsekultur auf der Basis des verfügbaren, begrenzten Winterlichts ausgerichtet. Ziel ist, eine Kultur anzubauen, die das (Winter )Licht mit einer minimalen Blattmenge optimal abfangen und ausschöpfen kann. Eine minimale Blattmenge bedeutet eine möglichst effiziente Nutzung der verfügbaren Assimilate für die Früchte und ein möglichst geringer Verlust an Assimilaten für die Pflanzenbildung und an Energie durch (unnötige) Pflanzenverdunstung. Das gesetzte Ziel ist also sowohl Energieeinsparung als Ertragserhöhung.
Als Beispielkultur wurde eine am hohen Draht angebaute Schlangengurke und als Versuchsgewächshaus das 2SaveEnergy-Gewächshaus mit hohem Dämmwert gewählt. Dieses Gewächshaus wurde in der letzten Saison erbaut. 2015 wurden hier Tomaten als Versuchskultur angebaut. Das 2SaveEnergy-Gewächshaus ist ein Gewächshaus mit diffusem Glas und einer permanenten, parallel zum Glas verlaufenden stark lichtdurchlässigen Folienschicht. Das Gewächshaus verfügt über eine Entfeuchtungsanlage mit Außenluftansaugung mittels Schläuchen unter der Rinne.
Die Kultursteuerung erfolgt sowohl mittels Variation der Reihenbreite und des Pflanzabstandes als auch durch das Pflücken junger Blätter (an der Spitze) und Fruchtausdünnung. Das Optimum wird im Voraus anhand von Modellen bestimmt. Über zwei Kulturen im Jahr werden der Lichtabfang, der Anbau (Kultur, Ertrag und Qualität) und der Energieverbrauch intensiv beobachtet.
| Projektnummer | 20022 |
| Anfangsdatum | 01.10.2015 |
| Enddatum | 31.03.2017 |
| Abgeschlossen | Nein |
| Budget | €266,74 |
| Durchführung | Wageningen UR Glastuinbouw |
Dieses Projekt wird vollständig vom niederländischen Wirtschaftsministerium aus den so genannten Proof-of-Principle-Geldern für das Programm „Gewächshaus als Energiequelle“ finanziert.
Quelle: Gewächshaus als Energiequelle